Wir dienen immer uns selbst zuerst... die Frage ist nur: aus Verwundung/Strategie oder aus Essenz?
Bevor ich über das schreibe, was mich heute eigentlich bewegt, möchte ich gerne offenlegen, dass und warum es mir schwerfällt, einfach über das zu schreiben, was mich gerade am meisten interessiert und bewegt.
Und daran auch ein Beispiel aufzeigen, wie ich mit meinen Teilen (Schutz & Verwundung) bin. Es fällt etwas bzw. jemandem in mir noch immer schwer, nicht mit einem allgemein sinnvollen, tiefgründig spirituellen, emotiv gehaltvollen (…) Teaching zu beginnen. In diesem Teil in mir lebt, dass die Menschen um mich herum einen Anspruch darauf haben, den ich zu erfüllen habe. Dass ich hier bin, um zu dienen. Um immer und immer wieder und überall und in jeder LebensLage Licht ins Unbewusste/Feinstoffliche/Dunkle/schwer Sichtbare zu bringen. Dass es geradezu gefährlich sei, das nicht (ständig) zu tun. Meint dieser Teil.
In mir lebt das inzwischen, nach vielen, vielen Jahren emotiver HeilArbeit mit meinen Kindheits/Jugend/past life Teilen sehr anders. Doch ich möchte es gern benennen, weil es immer noch von Zeit zu Zeit ganz leise in mir auftaucht.
mich bringt das in ein gewisses Dilemma: ich fühle in meiner Essenz, dass ich unter anderem hier bin, um all das zu tun, was dieser Teil in sich als Verpflichtung hält. ich möchte es sie aber nicht aus Angst-vor-was-auch-immer tun lassen, sondern ausschließlich dann, wenn mein Herz überfließt; wenn ich es einfach aus mir heraus schenken möchte, weil es mir Freude macht und mich selber interessiert. ich möchte jener Liebe & Freude dienen, aus der ich mich bestehen fühle, nicht dienen-um-zu-was-auch-immer...
ich sage innerlich zu ihr: ich habe diesmal keine Lust auf so einen Kontext. ich möchte über was anderes schreiben. Was nur mit mir und meinem Tag zu tun hat. In mir lebt es außerdem mehr und mehr so, dass ich es sehr wichtig finde, nicht primär in Worten zu „lehren“, die dann doch (zumindest die ersten paar Jahre) primär im mind von Menschen landen, wo Schutz sonst was damit macht; sondern aus dem Alltag zu erzählen; aus dem Leben zu sprechen; aus dem ganz „banalen“ PersönlichMenschlichen zwischen den Zeilen in all die seelischen Tiefen blicken zu lassen; an direkten Beispielen zu inspirieren; essentielle Fragen aufzuwerfen, die hoffentlich den einen und die andere bewegen. Was meinst du dazu?
Es wäre diesem Teil lieber, ich würde zumindest dazu erstmal einen tiefgründigen Kontext geben. ich kriege mit, wie sie den Text bereits verfasst. ich werde ihn nicht aufschreiben.
Stattdessen frage ich sie in mir, wo genau ihr Dilemma damit liegt und was das in ihr auslöst. Da wir schon eine Weile miteinander vertraut sind, weiß sie, dass ich die Frage ernst meine und wirklich offen und interessiert daran bin, was sie dazu fühlt und in sich findet.
Als ich sie kennenlernte, entdeckte ich ein ganz neues Level von existentieller Emotivität, welches ich seither in mir und mit Leon tiefer erforsche und bald auch in InDivinality einführen und gezielt anbieten und vertiefen werde: ich unterscheide zwischen situativen Verwundungen, welche aus der Kindheit dieses Lebens oder speziellen Verwundungen älterer Leben kommen können und sich direkt auf etwas einst Geschehenes beziehen: Eine bestimmte Situation hat eine bestimmte Wunde hinterlassen. Das haben wir alle und es dauert bekanntlich viele Jahre, das einigermaßen ins Bewusstsein zu bekommen und es dann auf eine Weise in uns zu fühlen, zu halten und zu lieben, dass es beginnen kann, zu heilen. Da drunter jedoch gibt es ein Level von existentiellen SeelenWunden, die zwar in TriggerSituationen der situativen Verwundungen mit angetriggert werden, aber sich in dieser existentiellen Form sehr, sehr, sehr schwierig aus dem Unbewusstsein hervor bewegen, um wirklich in aller Tiefe fühlbar zu werden. Uns kann ein Thema dieser Art bekannt und bewusst sein; Schutz kann energetisch allerlei Gefühle und Drama dazu produzieren, aber an dieses Level von KernEmotivität im VerwundetenSelbst zu gelangen, ist immens schwierig. Umso glücklicher bin ich, es allmählich zu entdecken und hoffentlich auch für andere nach und nach zugänglich zu machen.
Finde mal einen Satz, der das beschreibt, was da in deiner Tiefe los ist, lade ich meinen Teil ein. Sie kennt das schon. So haben wir schon öfter Tore in ihr Herz geöffnet: Wenn ich nicht immer und jederzeit mit Weisheit führe & diene, dann….?
…dann werden die Menschen dich ablehnen. Von dir enttäuscht sein. Sich abwenden... dich irgendwie bestrafen..., sagt sie etwas unschlüssig.
Und dann was?, frage ich sie sanft. Ihre Antwort als solche kann man natürlich auch in fast jedem verwundeten inneren Kind oder in der kleinen Kontrolle oder einem Performer oder bestimmten GenderArchetypen finden. Es braucht innere NavgationsErfahrung und Vertrautheit und Intimität mit dein verschiedenen Teilen, um zu spüren, wo was wann wie warum herkommt. ich spüre in ihr, dass das nicht aus etwas Kindlichem oder "oberflächlich" Strategischem oder einer past life Wunde stammt. Mit all diesen Facetten habe ich jahrelang gearbeitet und sie fühlen sich (vergleichsweise!!!) oberflächlich an. Ihr Konflikt stammt von irgendwo tiefer als all das. meine Frage adressiert diese Tiefe. Die Art, wie ich sie frage, lädt sie dazu ein, es mir zu zeigen, wenn sie mag.
Sie lächelt, mit Tränen in den Augen und zuckt mit den Schultern. Dann.... nichts...., glaub ich, antwortet sie etwas schüchtern und wirkt dabei recht jung: War nur ein alter Reflex. Reflex aus dem Horror vor VerstoßenWerden, Verfolgt/BestraftWerden, UnwertSein von Anbeginn an, immer und immer wieder. Aber eigentlich fühle ich das gerade gar nicht mehr so.
ich lasse das einen Moment in die Stille zwischen uns wirken und nachklingen. Spüre in meinem Herzen nach, ob das so wirklich in aller Tiefe in ihr stimmt. Magst du da nochmal hin?, frage ich sie dann und erneut ist es die Art, wie ich das frage, welche die tiefe Einladung dazu transportiert. Vielleicht ist ja noch etwas davon in deinem Herzen übrig? Sonst gäbe es den Reflex vermutlich nicht mehr...
Sie seufzt. Sie ist nicht wild drauf. Aber sie hat auch die Erfahrung gemacht, dass es schön ist, gefühlt zu werden. ich spüre, wie sie ihr Herz weich macht; sich öffnet; sich mir hingibt; sich mir anvertraut. ich sehe innerlich, wie sie ihren Blick hebt; mir in die Augen schaut.
Dann öffnen sich ihre Schleusen und sie weint. ich weine für sie. Sie weint durch mich. ich weine mit ihr. ich liebe und halte sie, während sie ihren tiefen, tiefen, ururalten, existentiellen Terror öffnet. KernVerzweiflung darüber, Mensch zu sein. Die gefühlte Unmöglichkeit, verletzlich in der Welt zu sein. Den Horror davor, sich wirklich zu zeigen, weil dann….
Sie landet in der Weite, Tiefe, Wärme, Bezogenheit und Grenzenlosigkeit meines SeelenSelbstHerzens. Nichts dort sagt ihr: Jetzt reicht´s, das ist zu viel, du machst mir Angst, stopp!. Im Gegenteil: mein Yin hilft ihr, sich noch Tiefer zu öffnen und noch tiefer in mich fallenzulassen. ich fühle sie in mir schreien und schreien und schreien. Namenloser Terror nahe am Wahnsinn. Prä-verbaler Horror. In diesem Moment wird mir umso deutlicher, dass es ihr nicht nur wichtig ist, dass ich mit Weisheit führe, damit die Menschen nicht was-auch-immer....; sie selber findet darin auch Halt. Halt in meiner Weisheit; Halt in meinem Kontext. Halt darin, für sich selber Sinn zu ergeben.
ich lächle sie in mir an. ich bin stolz auf sie. Als ich sie in mir gefunden habe, war sie eine Statur, die sich seit Jahrtausenden nicht mehr bewegt hatte. Sie wusste nicht, dass sie überhaupt fühlen kann.
Das hier ist besser als WeisheitsKontext, oder?, flüstere ich ihr zu. ich halte sie und küsse ihr Haar. Wiege sie. Sie ist kein Kind, aber sie genießt die Wärme und Geborgenheit sehr. Sie hat lange allein in Dunkelheit und Angst gelebt, auch wenn sie die Angst nicht direkt fühlen konnte. Allein mit all diesen seelischen KernThemen, die sie unterdrücken musste, um hier in der Welt sein zu können. Für so viele Leben.
ich sage zu ihr: wie wäre es mit einem Kompromiss. ich fange das Tagebuch diesmal damit an, ein bisschen von dir zu erzählen. ich schreibe nicht einfach ein weises MetaIntro. ich möchte, dass du eine Erfahrung davon machst, dass ich mich mit etwas verletzlich zeige. ich glaube, das hilft dir, deine Wunden immer tiefer zu heilen. ich kann dir nicht versprechen, dass das niemand blöd findet, niemand enttäuscht ist, niemand davon getriggert ist, niemand irgendwas Gemeines, Unpassendes dazu fühlt/denkt/sagt/schreibt. Es kann sehr gut sein, dass es kaum jemand in der Tiefe fühlen/verstehen wird, wie es in dir lebt, weil das ja die meisten Menschen in sich selber noch gar nicht im gefühlten Bewusstsein haben. Bestimmt ahnen viele, dass es etwas Ähnliches in ihnen geben könnte. Aber es kann sein, dass du dich auf diese Art missverstanden und nicht wirklich gesehen fühlen wirst. Das kann ich nicht ändern. Es wird genug für dich sein müssen, dass ich dich sehen und fühlen und verstehen kann. Und ich kann dir versichern, mit dir zu fühlen und zu verdauen, was immer die direkten und indirekten Reaktionen anderer in dir auslösen werden. Wie wär das für dich?
ich fühle ihr Entsetzen.
Ihre Angst.…
Ihr Zögern…..
Neue Tränen….
Ihr Vertrauen….
Ihre Liebe.
Sie lächelt scheu.
Ok, sagt ihr Herz.
Was mich bewegt und worüber ich erzählen möchte
ich spüre mich angenehm verwildern. Im Umgang mit den Tieren; im Arbeiten mit Erde, Holz, Stein und Pflanzen; um Umgang mit den Nachbarn und neuen Freunden; im VertrautWerden mit der KompostToilette ;) ; im immer mehr selber Herstellen, statt es fertig zu kaufen.
Immer mal wieder werde ich gefragt, was denn eigentlich der Anreiz für mich ist, dieses Leben zu wählen. Neben meiner Liebe zu Irland natürlich; das scheint leicht nachvollziehbar zu sein. Aber warum den Komfort eines warmen, modernen Hauses in der schönen Brandenburger Landschaft aufgeben? Ok, wegen Irland, ja. Aber warum ein zerfallenes, schrottes, nasses, altes Cottage kaufen? Ok, hat seinen Charme UND ist bezahlbar. Aber warum nicht wenigstens wirklich modernisieren und ´ne Wärmepumpe mit ZentralHeizung reinbauen (wäre übrigens um einiges preiswerter gewesen als die Öfen, die wir jetzt haben)?
Warum so hart schuften, um zu heizen (4 Tonnen Holz und 2 Tonnen Briquetts an einem Tag von der Einfahrt zum Outbuilding zu schleppen und dort zu stapeln, macht beeindruckende GanzkörperMuskelKatze).
Warum so viel körperlich arbeiten, um selber Gemüse zu haben; in Irland gibt´s genug organic farms, die Gemüse&Obst in Boxen versenden (haben wir auch bisher noch abonniert, weil unser Gemüse noch nicht zur SelbstVersorgung ausreicht und die ObstSträucher erst diesen Winter gepflanzt werden. Na gut, unser Grundstück ist von BrombeerHecken umzingelt; da können wir im Moment drin baden, wenn wir wollen. Oder Haare färben ---- mmmmh!?).
A day in my life...
Lass mich versuchen, dich mit durch einen Tag hier zu nehmen. Dir ein Gefühl dafür zu geben. Vielleicht wird es nachvollziehbarer, wenn du meine tiefe Berührtheit darin und Freude daran in und zwischen den Zeilen fühlen kannst.
Das erste, was ich morgens mache, wenn wir gegen 6:00 oder 6:30 aufwachen und es inzwischen noch dunkel ist zu dieser Zeit, ist, eine Kerze anzuzünden. Schnell anziehen, denn es ist nur knapp 15°C im Haus. Dann Lüften; die enorm hohe LuftFeuchtigkeit Irlands macht es unumgänglich wichtig, das Haus gut ventiliert zu halten.
Katzen füttern, Ohren mit KokosÖl einschmieren, damit sie keinen Sonnenbrand kriegen (ja, auch Irische (weiß-ohrige) Katzen bekommen OhrenKrebs, wenn sie FreiGänger sind).
Dann dämmert es und wir gehen raus, um die Hühner zu füttern und aus ihrem Häuschen rauszulassen. Innehalten. MorgenLuft einatmen, SonnenAufgang genießen, Nebel durchs Tal ziehen sehen. Punky beim enthusiastischen Krähen zuhören. Dieses süße, kleine, tapfere FlauschHähnchen brüllt jeden Morgen der Welt entgegen: HALLOOOO Welt, ich bin HIIIIER!" Wieder und wieder und wieder. Sehr inspirierend!
HühnerStall ausmisten. Danach das KatzenKlo. Und an den meisten Tagen auch das MenschenKlo. Alles sammeln (gut umrühren ;)) und unser oberstes Feld runtertragen, um es ordentlich auf dem Kompost zu verteilen. Die Katzen springen mir dabei bereits wild um die Beine, schmeißen sich auf den Boden, maunzen aufgeregt dem neuen Tag entgegen und sehen aus, als könnten sie jeden Morgen aufs Neue ihr Glück nicht fassen, hier zu leben. Geht mir auch so. Es ist so atemberaubend schön. Die frische, kühle Luft direkt vom Atlantik. Das Rauschen des Flusses im NachbarFeld. Die lebendig piepsenden Vögelchen in den Bäumen um mich herum. Das kräftige MorgenRot, das kreativ mit den Wolken spielt. Freude vibriert in der Luft.
Der Kompost ist ein tolles Fleckchen. Und obwohl so viel verschiedene Kot- und UrinArten darauf versammelt sind, stinkt er kein bisschen. Der Trick ist: immer genügend organisches Material zu ergänzen. Die Würmer toben darin herum. Die unteren Schichten werden bereits zu Erde. Faszinierendes Biotop!
Wenn ich einen Session/GruppenTag habe, ist es jetzt, im Herbst, bereits morgens Zeit, den Ofen zu entzünden. Teekessel draufstellen. 40-50 Min später pfeift er mit zunehmender Dringlichkeit. Die Kerze brennt noch im Fenster. Innehalten. Den Morgen in mir begrüßen. Fühlen, was ich fühle. Was immer an schwierigen Emotionen hochkommen mag. Nach so vielen Jahren TeileArbeit ist es leicht für mich, zu erkennen, wer sich da meldet und worum es geht. Selten sind es situative Trigger, meistens sind es heutzutage existentielle Emotionen. ich lerne täglich dazu, wie die menschliche Psyche aufgebaut ist und wie man systematisch UND spielerisch in ihre tief unbewussten Schichten vordringen und alles, was dort lebt, verdaubar machen kann. Aber häufig ist alles, was ich morgens fühle, auch einfach nur Freude, Dankbarkeit & Liebe. Nichts Kompliziertes. Nichts Wildes. Nichts Dramatisches. Ganz einfach. Dann fühle ich zu den Menschen hin, die ich an dem Tag begleiten werde. Fühle meine Liebe und mein Caring für sie. Schwinge mich auf sie ein; wo sie stehen, was sie brauchen. Ohne Inhalt; auf rein prä-kognitiver, emotiver & energetischer Ebene.
An den Tagen, an denen ich nicht begleite, starte ich gern mit möglichst körperlicher Arbeit. Holz hacken und im Outbuilding schichten; Umgraben, Pflanzen; Fegen, Heu wenden; TierStälle schrubben: hilft alles großartig, beim WarmWerden und die Durchblutung in Schwung zu bringen.
Wenn der Tee fertig ist, nehme ich mir jeden Morgen einen Moment Zeit, in Stille zu sitzen. mich bewusst mit dem Göttlichen zu verbinden; in SieIhn hinein zu sinken; zu fühlen, was SeineIhre "Pläne" für meinen Tag für mich sein mögen und wie ich mich damit fühle. Zu fühlen, was meine eigenen Pläne & persönlichen Wünsche sind. Wie sie zusammenpassen. Ob sie sich in Ausrichtung anfühlen.
Meistens gibt es im Laufe des Vormittags etliches zu organisieren, weil wir ja immer noch in der Bau- und AufbauPhase sind:
wir haben gerade Solarzellen bestellt;
brauchen noch einen Ofen für´s Wohnzimmer;
werden bald einen Polytunnel installieren lassen und müssen dafür den Boden vorbereiten;
werden bald unsere Outbuildings repointen und mit neuen Dächern versehen lassen und müssen dafür etliche Büsche und Bäume, mehr oder weniger das gesamte Gebäude umranken, radikal zurückschneiden;
wir werden bald neue Tiere abholen und müssen dafür Ställe/Behausungen & Zäune kaufen/bauen/aufbauen;
noch mehr Holz/Briquets für den Winter schleppen und lagern;
mit unserem Baumeister und anderen Helfern und Nachbarn Termine machen für all die vielen kleinen und großen Dinge, die fertiggestellt werden müssen.
wir haben uns kürzlich, nach langem, wiederholtem und tiefgehendem Austausch mit dem Feerich, der mit seinem Clan auf unserem Grundstück am FeenBaum lebt (näheres dazu in Teil 5), dazu entschieden, zusätzlich zum Sensen (was für kleinere Flächen wie Gemüse- oder KräuterBeete gut funktioniert!) unser oberen 2 Felder (ca 2acre) mit einem großen Mäher von einem Nachbarn mähen zu lassen. Die Binsen/Gräser waren inzwischen ca. 160cm hoch. Es war eine riesige Erleichterung! Der Ausblick ist jetzt so schön. Außerdem können wir jetzt anfangen, die Erde dort auf die ObstSträucher und den GemüseAnbau des kommenden Jahres vorzubereiten. UND wir haben einen Haufen Stroh/Heu für unsere Tiere. WinWinWin.
Häufig kommen im Laufe des Tages einfach Nachbarn vorbei, um ein bisschen zu quatschen. ich hatte seit Ewigkeiten (meinen frühen Zwanzigern) nicht mehr so vielen, regen Kontakt mit Menschen. ich liebe es. Die allermeisten Menschen sind freundlich, lustig, hilfsbereit & neugierig; die meisten auch etwas verschroben. Kommunikation mit ihnen ist einfach. Sie teilen weitestgehend nicht mein Weltbild; aber sie haben ihr Herz am rechten Fleck. Wie tiefgehend so ein Kontakt werden kann, ist fragwürdig, denn unterschiedliche Weltbilder zeigen schließlich und endlich immer die Grenze in irgendeiner Tiefe auf. Aber das ist absolut ok für mich: ich schätze ihre GutHerzigkeit und ihren guten Willen; ihre Freundlichkeit und ihren Humor; ich schätze all ihre Geschichten über diesen Ort und ihr Leben in Irland; ich schätze ihre Neugierde auf mich und warum wir hier leben wollen.
IntervallFasten
Um 13:00 gibt es die erste Mahlzeit des Tages. Wir haben vor etwa einem Jahr angefangen, 20 Std. täglich zu fasten. War für etwa eine Woche schwierig und läuft seitdem wie geschmiert und tut uns beiden merklich gut.
Falls du dich mit intermittierendem Fasten noch nicht auskennen solltest; hier einige GesundheitsVorteile:
Es kann...
...die Darmgesundheit und damit das Immunsystem verbessern
...Ketose und Autophagie fördern
...bei Leaky Gut, Allergien und NahrungsmittelUnverträglichkeiten helfen
...die Gesundheit von Gehirn und Herz-Kreislauf-System verbessern
...Entzündungen und chronische Schmerzen reduzieren
...die BlutzuckerKontrolle und InsulinResistenz verbessern
...Fettabbau erleichtern
uvam.
Bei mir funktioniert der 20:4-Rhythmus sehr gut: 20 Stunden Fasten, 4 Stunden Zeit zum Essen pro Tag. Aber auch 18:6 oder 16:8 bringt deutliche GesundheitsVorteile mit sich, also wo immer du anfangen magst, wenn das grundsätzlich mit dir resoniert, ist ein guter Platz. Auch 2x/Woche ist besser als gar nicht.
Hier eine kleine Anregung, wie man es gestalten kann (schreibe liebend gern in die Kommentare, wenn du noch weitere Anregungen für "clean food" hast!!):
Morgens trinke ich ein Glas warmes Wasser mit Magnesium, Kalium, etwas ZitronenSaft und Salz, um meinen Darm zu reinigen, meine Zellen mit allen nötigen Stoffen zu versorgen und meinen Körper bei der Ausschwemmung von Giftstoffen zu unterstützen.
Später trinke ich eine große Tasse grünen Tee.
Dann ein Glas warmes Wasser mit einem Spritzer MethylenBlau (falls du das nicht kennst; es lohnt sich, das mal näher zu recherchieren.)
Dann, um 13 Uhr, die erste Mahlzeit: reich an Eiweißen, "guten" Fetten, Faserstoffen und Vitaminen:
entweder ein Salat aus einer Mischung aus rohem Gemüse (soweit es geht frisch aus dem Garten, sonst vom nächsten BioBauernhof), fermentiertes Gemüse (Rezept siehe Moving to Ireland Teil 7), kombiniert mit Kürbiskernen, Sesam, verschiedenen Nüssen, Kräutern und Olivenöl ODER dieselben Zutaten in einem 0,5l Smoothie
meistens essen wir etwas gekochtes Gemüse wie Kartoffeln/Zucchini/Aubergine/SüßKartoffel oder auch mal Reis (wir kochen ihn stets einen Tag vorher; stellen ihn gleich nach dem Kochen in den Kühlschrank und erhitzen ihn dann am nächsten Tag erneut; so enthält der Reis äußerst hilfreiche BakterienKulturen für den Darm).
die Eiweiß- und FettQuellen haben uns viele Jahre beschäftigt: wir waren beide einige Jahre Veganer. Uns persönlich hat das nur bedingt gutgetan. Es fühlte sich zwar auf eine Weise gut und stimmig an, aber unsere essentiellen AminoSäuren waren absolut im Keller. Unsere Energie entsprechend. Hier in Irland gibt es zwar einige Tofus, aber die sind in aller Regel nicht bio und außerdem vollgestopft mit ZusatzStoffen, die wirklich niemand im Körper haben will. Einfliegen lassen geht uns ein bisschen zu weit. Wir mussten also sowieso umdenken:
Wir essen aktuell Folgendes auf Rota:
Bohnen/Linsen/Erbsen in GemüseBrühe gekocht mit Gemüse oder Reis und Butter (wir kochen meist gleich eine Menge für 3 Tage).
Pfannkuchen (gluten/zuckerfrei) oder andere EierGerichte (unsere Hennen legen 5 Eier/Tag und wir verputzen ca 3-4 davon)
Frischen Lachs aus nachhaltiger biologischer Haltung direkt aus dem Atlantik (damit habe ich lange gehadert, weil ich fast 10 Jahre überhaupt keinen Fisch mehr gegessen habe. Es fühlt sich momentan jedoch richtig an. Wir planen sogar, uns einen entsprechend großen Teich anzulegen, um im Jahr genug Kilogramm Fisch "ernten" zu können, um uns damit selbst versorgen zu können).
Nachtisch: frisch gemahlene und frisch gekochte Hirse mit Kokosmilch, Honig oder frischen Beeren und etwas Butter
eine Tasse Kräutertee frisch aus dem Garten (Auswahl ist aktuell recht klein, aber ich habe gerade wilde Kamille bei uns entdeckt)
0,3l frischen Kombucha (Rezept folgt bei Bedarf)
ich schätze die Einfachheit dieser Mahlzeiten sehr. Die reichen Eiweiß/FettQuellen. Die wenige Verarbeitung. Die Freiheit von Zusatzstoffen. Dass alles auf der EmailleFläche des Ofens zubereitet wird, die von einem echten Feuer beheizt wird.
Es mag wenig abwechslungsreich klingen, aber es schmeckt köstlich und fühlt sich sehr reichhaltig an. Und Eier von frei rumlaufenden, vergnügten, nahezu selbstbestimmten Hühnern schmecken einfach klasse.
gegen 14:30:
eine Tasse schwarzer Tee und eine selbstgebackene, proteinreiche "Süß"igkeit (zucker- und glutenfrei; Rezept folgt bei Bedarf)
kurz nach 16:00
Eier (falls es mittags noch keine gab) mit selbstgebackenem HaferSauerbrot (Rezept dazu in Moving to Ireland - Teil 6)
0,5l Smoothie: Avokado, Obst, KokosMilch, etwas Buchweizen, Inger, Kurkurma, Zimt
etwas ZiegenKäse und/oder Yoghurt (am Besten von Nachbarn)
eine Tasse Kakao (roh, biologisch, zuckerfrei) mit Hafermilch, Kokosmilch und etwas Honig
Natürlich bedeutet dieser ErnährungsStil, dass ich einiges an Zeit in EssenzZubereitung investiere: Brot und "Kuchen" backen, Kombucha und andere Fermentation zubereiten und ähnliches. Aber ich genieße es sehr. Meditative, freudvolle, sinngebende Tätigkeit. Irische Musik anschmeißen und neben dem flackernden Feuer Teig kneten, während der Regen aufs Dach plätschert und 2-3 Katzen um dich rumschlummern: come on, life can´t get much better than this, can it?
Bei allem, was es zu tun gibt: Love/Joy-first; not will-first
Die Nachmittage verbringen wir meistens mit weiterer Arbeit draußen: In letzter Zeit haben wir unsere Outbuildings von Tonnen von altem Zeug befreit. Wir haben sie mit allem übernommen, was die letzten paar Besitzer drin stehen gelassen haben: uralte Badewanne, mehrere Toiletten, Bettgerüste, Schränke, Öfen, weitere Möbel, Holzplatten, Scherben, Schrott... und Schubkarre um Schubkarre voller Kuhmist auf dem Boden (das Land wurde die letzten 30 Jahre von Kühen besiedelt und die haben natürlich gern in den Outbuildings Unterschlupf gesucht, wenn das Wetter mal zuuu irisch wurde). Es hat Wochen gedauert, uns da durchzuwühlen. Das Gebäude selber besteht aus 3 verschiedenen Räumen, die ganz früher, um die HungersNot Mitte des 19ten Jahrhunderts herum, selber mal ein bewohntes Cottage waren. Das Dach ist undicht, die Steine müssen neu ausgerichtet werden. Ein Haufen Arbeit. Aber es macht mir sooo viel Freude. Nun ist einer der Räume unsere SchutzKammer: Mit Tonnen voller Holz, Briquettes, Heu & Stroh für die Tiere usw. Im mittleren Raum stehen alle unsere GartenGeräte. Im vordersten ist ein Workshop in Arbeit, wo wir dann auch Strom haben werden, um Kleinigkeiten zu bauen. Ein Nachbar bot an, uns ein neues, durchsichtiges Dach zu bauen: Darauf freue ich mich; es wird den Räumen eine ganz andere Atmosphäre geben.
Wenn das Wetter zu mies ist oder mir mehr nach etwas anderem ist, arbeite ich drinnen.
ich höre immer mal wieder die (für mich recht erstaunliche) Annahme, dass ich offenbar entweder Sessions/Gruppen gebe oder eben frei habe. Das entspricht nicht ganz meiner Realität ;). Die hinter-den-Kulissen-Orga/Arbeit nimmt etwa gleich viel Zeit in Anspruch wie die eigentlichen Sessions/Gruppen. Das meiste davon macht mir Freude und fühlt sich wie Ausdruck und Überfluss von Fülle an: mich den ständigen Updates meiner Homepage oder Videos oder diesem Tagebuch zu widmen; in Seminare und Gruppen oder individuelle Prozesse hineinzufühlen und in mir herauszufinden, was der beste Ansatz sein könnte z.B..
Anderes, was mir weniger Freude macht (wie GruppenOrga, OrgaMails, Abrechnung, Steuern u.ä.) versuche ich, wirklich ausschließlich dann zu erledigen, wenn ich Lust darauf fühlen kann. ich warte also an einem Tag oder in einer Woche (oder wann immer es getan werden muss) darauf, dass ich größtmögliche Freude darauf verspüre; meine Liebe & mein Caring für den/die entsprechenden Menschen fühlen kann; eine gesunde Motivation fühlen kann, zu erledigen, worum es auch immer geht.
ich mache es nicht Willens-basiert. Es muss so lange warten, bis es Liebes-basiert in mir aufsteigt. Das war anfangs für meine Kontrolle sehr schwierig auszuhalten. Sie hatte kein Vertrauen, dass es jemals aufsteigen würde. Weil sie fast nur Verpflichtung/ÜberVerantwortung kannte. Es brauchte viel, viel Zeit und anhaltenden, beständigen Prozess mit einem Teil in mir, der ein komplettes BurnOut hatte und einfach nur Müdigkeit, fundamentale Erschöpfung, Hoffnungslosigkeit, Schwere, Sinnlosigkeit und Antriebslosigkeit gefühlt hat. Das war irgendwann Mitte meiner 20iger. Währenddessen war ich offen dafür, dass es sich nicht bewegen wird. Habe nur gefühlt, dass es so (aus Verpflichtung/ÜberVerantwortung) nicht weitergeht. ich habe während dieser Zeit so gut wie nicht gearbeitet; alles abgesagt, meine Tage für und mit diesem Teil im SchlafAnzug verbracht und mit diesem Teil gemacht, was immer er machen wollte: mit ihm geschrieben, viel gelesen, "sinnlos rumgehangen". meine Kontrolle war sehr, sehr panisch über diesen Zustand. mich als SeelenSelbst hat diese Zeit sehr gestärkt.
Und siehe da: es ist geshiftet. Nach und nach. Was meiner Kontrolle nicht klar war, sie aber immer noch tief berührt, ist, wie viel Liebe und Caring aufsteigen kann, wenn sie immer freier von Verpflichtung/DienstLeistung/PeoplePleasing/CareTaking und Co werden. Liebe muss frei sein; dann steigt sie automatisch auf. Deshalb MUSS man zuerst die anderen Motivationen weglassen, all die Teile fühlen, die dann da drunter auftauchen und währenddessen in Demut und Vertrauen abwarten und das Risiko real eingehen, dass nichts aufsteigt.
Nach 18:00 mache ich keine ComputerArbeit mehr.
ich verbringe gerne noch Zeit mit meinen Tieren. Unsere Hühner dürfen inzwischen auf unserem ganzen Grundstück rumrennen und scharren und picken. Es macht ihnen so viel Freude. Die Sand- und SonnenBäder. Das Verstecken und Scharren in den hohen Brennnesseln. Das Wühlen in WoodchipBergen. mir hinterher zu rennen, wo immer ich hingehe, weil sie hoffen, sie kriegen noch eine Portion HaferFlocken/SonnenblumenKerne mit ApfelEssig. Sie sind wirklich süß und sehr lebhaft. Es macht Spaß, mit ihnen zu schnacken, während ich arbeite. Sie antworten sehr rege. Und dann schmeißt sich eine Katze mitten dazwischen und maunzt mit. Diese Momente fühlen sich idyllisch an. Tief friedvoll. Freudvoll. Erfüllend. Lebendig. Einfach.
Abends latschen die Hühner allein in ihr Haus zurück und warten darauf, dass ich alle Türen zu mache, so dass niemand sie fressen kann. Die Katzen kommen rein und bekommen ihr Abendessen. ich mache ein paar Kerzen an. Manchmal lese ich etwas. Oft sitze ich einfach in Stille mit DivineBeing. Oder ich musiziere etwas. Oder ich unterhalte mich mit Leon und wir tauschen uns darüber aus, wie wir den Tag erlebt und verbracht haben. Wir versuchen, nicht lediglich bei den Inhalten zu bleiben, obwohl das bei der vielen notwendigen Orga nicht immer leicht ist. Aber viel wichtiger erscheint uns natürlich, wie sich jeder gefühlt hat. Ob es Trigger gab. Ob irgendetwas hochkam, was vielleicht noch Raum braucht. Manchmal, wenn wir fühlen, dass die Luft zwischen uns irgendwie subtil gereizt ist, versuchen wir, das als Portal zu nutzen: Was habe ich dir nicht gesagt, was in mir aber wichtig und wahr ist? Was schiebe ich dir in die Schuhe oder lasse es an dir aus, was aber eigentlich an einen anderen Platz in mir gehört? Warum versucht ein Teil in mir, Nähe zwischen uns zu verhindern; was geht hier wirklich vor sich?
Wir werden immer besser darin, dass sowas weder in Zank noch in Distanz/Rückzug ausartet (obwohl es das natürlich auch immer noch ab und an gibt), sondern wir gemeinsam in die Tiefe gehen. Das ist tief bewegend für etliche Teile in mir und natürlich für mich als SeelenSelbst. So viele meiner Teile kennen aus vergangenen Leben keine romantische Beziehung. Sie kennen Leben für das Göttliche. Sie kennen Leben als DienstLeistung. Mit dem Göttlichen UND einem Mann zu sein; GottesRealisierte Frau UND Ehefrau zu sein, ist sehr berührend für diese Aspekte in mir und für mich auf meiner SeelenReise insgesamt.
Um 21:30 ist das Licht aus, die Katzen schnurren irgendwo am Fußende rum und wir schlafen. ich war früher, bis Ende meiner 20iger, eine NachtEule, doch inzwischen liebe ich am frühen ins-Bett-Gehen das frühe Aufstehen so sehr, dass ich mir gerade nichts anderes mehr vorstellen kann. Es fühlt sich so so schön an, Sonneus (zumindest von September bis März/April) beim Aufgehen zu begleiten bzw. mich von seinem Aufgehen in meinen Tag begleiten zu lassen.
So ihr Lieben, jetzt habe ich über alles geschrieben, was mich gerade bewegt und bin auf keinen eurer RezeptWünsche oder InhaltsFokusInteressen eingegangen. Nächstes Mal wieder. ich habe sie nicht vergessen!
Wenn du magst, lass mich doch gern wissen, wie das alles in dir landet:
Wie sorgst du dafür, Dinge anders zu machen als Schutz sie eigentlich gestalten/regeln würde?
Wie gestaltest du deine Tage, so dass DU darin vorkommst und wie geht es dir, wenn das gelingt UND wenn es nicht gelingt?
Hast du Erfahrung mit Fasten?
Wie geht es dir mit deiner Ernährung?
ich sende euch allen meine Liebe und danke dir für´s Lesen und Reinlassen.
Mit HerzensGrüßen aus dem herbstlichen Irland Iona
Liebe Iona,
ich habe heute ein Rezept für ein Eiweiß-Brot ausprobiert, weil ich mich mehr Low-Carb ernähren muss/möchte. Auch ich habe in den letzten Wochen verstärkt gemerkt, dass mir die rein vegane Ernährung auf Dauer nicht gut tut und das Protein fehlt bzw. das rein pflanzliche Protein doch von meinem Körper anders aufgenommen wird. Das Brot ist gut geworden und geschmacklich sehr lecker und saftig. 😍
Zusätzlich habe ich direkt danach den heißen Ofen genutzt und noch zwei Sauerteig-Bröter (ich mag die Mehrzahl Bröter, statt Brote, vermutlich schrieb ich das bereits in einem anderen Posting 🤓) gebacken, dann friere ich den größten Teil ein und habe immer leckeres Brot auf Vorrat. 😉
Hier das Rezept für das Eiweiß-Brot (vegetarisch):
500g…
Zu deinen Fragen am Ende:
Ich lebe in dem günstigen Umstand, dass ich viele Stunden am Tag Zeit habe. Ich habe sehr lange gebraucht und bin immer noch dabei diesen Umstand freudvoll zu nutzen, für was auch immer mir Freude bereitet oder mir wichtig ist. Ich habe mich von sehr vielen äußeren Zwängen frei gemacht, um dann festzustellen, dass diese Gefühle von Zwang, Unfreiheit/ Getriebenheit und Freudlosigkeit in mir sind. Jetzt braucht es meist nicht lange, bevor ich innehalte, wenn ich diese Gefühle in mir wahrnehme und mich dann damit auseinandersetze, statt mich, meinen Tag und alle Aktionen und Interaktionen davon bestimmen zu lassen.
Maria
Liebe Iona, ich verfasse die Kommentare labschnittsweise, weil deine Texte so viele Themen anschneiden. Wenn erst alles durchlese, habe ich Sorge, dass ich am Ende gar nichts schreibe, weil ich soviel sagen möchte.
Hier zu dem Punkt, Dinge nicht aus Zwang und aus Pfichtgefühl und bei mir noch gegen Widerstände erledigen zu wollen. Ich rekonditioniere mich da auch seit ein paar Jahren. Jedes Mal, wenn dann der Antreiber oder andere Stimmen sich melden, erinnere ich wieder dran, dass ich doch eigentlich darauf vertrauen kann, dass irgendwann doch auch die Motiviation für die Steuererklärung oder anderen Orgakram auftaucht. Und so ist es tatsächlich. Schön zu lesen, dass Dunste Erfahrung auch machst/gemscht hast. Wobei ich festelle, dass ein Teil in mir imme…
Zum 2. Abschnitt:
Mir musst du überhaupt nicht erklären, warum du so leben möchtest, wie du jetzt lebst. Mir geht es genauso. Ich habe mich auch immer nach so einem Leben gesehnt, obwohl (oder weil) ich in einer Hochhaussiedlung in einer Großstadt aufgewachsen bin, fern von irgendetwas selber bauen oder gar anbauen aufgewachsen bin. Ich ging immer davon aus, dass doch jeder so leben möchte, aber dass das halt in der modernen Welt nicht geht. Und ich habe mir den Wunsch die Sehnsucht danach „einfach und Naturverbunden“ zu leben nicht erlaubt, weil es der „nicht der modernen Zivilisation dient und keine Wertschöpfung bringt. Wofür gibt es Haushaltshilfen, Gärtner, Takeaways, etc.?“ Es hat lange gedauert, bis ich festgestellt habe wie sehr…
Liebe Iona,
Wow! Zum ersten Abschnitt (habe erstmal nicht weitergelesen). Das war wirklich ein Glanzstück, wie du das beschreibst, wie du mit/zu „ihr“ sprichst. Ich fühlte mich als wäre ich dabei gewesen. So persönlich, so tief berührend..
Maria