Das Heilig Feminine
(in Männern & Frauen)
Die Gefährtin und ihr Flehen an ihre SchattenSchwestern
Um unser inneres Matriarchat und Patriarchat zum Abschluss zu bringen und stattdessen eine auf Soulfulness und Heartfulness basiernde SelbstSchaft zu begründen, bedarf es der Dekonstruktion und Heilung unserer weiblichen SeelenQuellen von ihren SchattenArchetypVersionen zu deren Essenzen hin.
Das SeelenHerz der Gefährtin ruft dazu wild, begeistert und abenteuerlustig aus:
Lass mich dir folgen, mein Ritter und Held, wo immer du uns hinführst; ich bin dir in Vertrauen ergeben. Lass uns gemeinsam für Großes, Wahres kämpfen. Einen HerzKampf, der von Liebe und Respekt angeführt wird und von unserem Mut und unserer tiefen Bereitschaft, im Zweifelsfall auch unser Scheitern und den Schmerz darüber voll zu fühlen, getragen wird. Und wenn du einmal nicht mehr kannst, dann lass mich dich ein Stück weit tragen. Ich bin stark und liebe es, dass du stärker bist als ich. Lass uns eine Atmosphäre zwischen unseren Herzen zelebrieren, die Vertrauen und Echtheit als Teppich hat. In der man Fehler machen darf. In der man sich ausprobieren und lernen kann. Frei und sicher. In Liebe und Großmut. Neugierig und wild. Ohne Kontrolle und Vorsicht. Ohne Scham und Zurückhaltung. In der wir abends laut jubelnd und splitternackt um das Lagerfeuer unserer geteilten Passion tanzen.
Meine wilde, atemberaubende Schwester, lass mich deine SeelenGefährtin und HerzensKumpanin sein. Jene, die nicht von deiner Seite weicht, egal wie unangenehm es wird. Jene, die dir in Treue und Loyalität verbunden ist, auch wenn es dunkel und unbequem wird. Jene, die dich vor keiner Wahrheit schont, während sie mit dir verweilt, wenn dich die Wahrheit schmerzt. Jene, die mit PionierKraft vorangeht, gegen den Strom zu schwimmen bereit ist; kraftvoll und mutig, streitfähig und erwachsen, eigenständig und berührbar. Jene, die sich liebend gern von jedem neuen Abenteuer finden lässt, wenn es hilft, die Welt mit HerzensMut zu fluten, in sämtliche SchattenBereiche der Seele vorzudringen, damit alles ans Licht kommen kann, um sich in Liebe zu verwandeln. Jene, die standhaft bleibt und sich nicht duckt, sich in den Weg stellt und sich sichtbar macht, auch wenn sie dadurch verletzlich wird.
Heiß-geliebte Schwester, falls du mit Aspekten deines Herzens noch angstvoll und in eigenen UnwertGefühl im SchattenLand der Strategien verweilst und dich entweder in deinem AmazonenKostüm oder hinter deiner GrauenMausMaske versteckst, dann flehe ich dich innigst an: Bitte, hör doch endlich auf, Männern gegenüber die Unantastbare, Undomestizierbare zu mimen und gestehe dir mutig ein, dass du in Wahrheit einfach Angst hast, dich einzulassen und dich hinzugeben. Bitte, wachse endlich aus deinem GrauenMäuschenUmhang heraus und zeige dich mit ALLEM, was dich ausmacht und vertraue dann darauf, dass ein Mensch, der selber aus SelbstLiebe heraus interagiert, dir dafür nichts als Respekt und Liebe entgegenbringen wird, auch, wenn das, was zunächst ans Tageslicht kommt, dich vielleicht selber verschreckt.
Und bitte, meine Schwester, hör endlich auf mit diesen albernen KonkurrenzSpielchen: Wir sind Gefährtinnen, keine Konkurrentinnen! Bitte, lass uns dieses dämliche „Wer ist die Schönste im ganzen Land?“-Spiel endlich lassen. Es ist so totlangweilig, Leidenschaft-erstickend und unendlich traurig im Vergleich zur atemberaubenden Realität, die zwischen uns eigentlich Entfaltung finden möchte! Lass uns alte Wege, die nicht (mehr) funktionieren, radikal-beherzt verlassen und offenen Herzens und mit frischem Geist in neue Gebiete vordringen. Lass uns die Welt und den Kosmos entdecken: Zunächst in uns und dann im Außen. Die Welt ist voller ungelebter Abenteuer. Sie warten auf uns! Lasst uns uns gegenseitig beflügeln und inspirieren. Aneinander lernen. Uns an der Einzigartigkeit der anderen erfreuen und die eigene Einzigartigkeit genau dadurch umso tiefer entdecken. Lass uns uns ähnlich sein und uns unterscheiden und beides hemmungslos genießen. Lass uns einander pur und wild begehren, voneinander jäh begeistert sein und uns gegenseitig sowohl in unserer Unzähmbarkeit und Freiheit als auch in unserer Hingabe und Verbindlichkeit leidenschaftlich unterstützen. Lass Individualität zu einem Fest werden. Lass uns im vollkommenen Chaos der Schöpfung tanzen und uns genau darin finden, dass wir keine Ahnung haben, wer wir sind.
Iona von der Werth, April 2017
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